Im Spätsommer des Jahres 2010 fassten meine
Gattin und ich den Entschluss, uns einen langgehegten Traum, der
besonders in meinem Kopf seit mehreren Jahren umhergeisterte, zu
erfüllen und uns
ein Häuschen auf dem Land
zu
kaufen, um dort unser Leben nach der Pensionierung zu
verbringen. Wenn möglich mit einem großen Garten für unsere
Vierbeiner und natürlich
auch für uns.
Am
22.10. 2010 legten wir nach einer eingehenden
Besichtigung einem Immobilienbüro ein Kaufangebot
für
ein
wirklich nettes Einfamilienhaus
mit geräumigem Keller und einem Nebengebäude,
bestehend aus einer Garage und einem ange-
schlossenem
Abstellraum für diverse Gartengeräte auf einem 1.300
m² großen Grundstück
im nördlichen Waldviertel vor. Das Haus befindet
sich außerdem ganz in der Nähe meines
Geburtsortes.
Da es einen
weiteren Kaufanwärter gab, der vor uns sein
Interesse am Erwerb des Hauses bekundet hatte, hieß
es nun warten. Würde sich unser Traum
vom eigenen
Häuschen
im Grünen erfüllen?
Am
27.10.2010 kam endlich der erlösende Anruf. Einem Kauf
stand nichts mehr im Weg, da der andere Interessent
wegen einiger Probleme bei der Finanzierung den Kauf des
Hauses nicht realisieren konnte. Am 11. 11.2010
vormittags wurde schließlich bei einem Notar in einer
benachbarten Kleinstadt der Kaufvertrag unterschrieben
und die Schlüssel wurden an uns übergeben. Wir fuhren
anschließend natürlich sofort zu "unserem" Haus, gingen
vom Keller bis zum Dachboden durch alle Räume und
konnten es noch gar nicht richtig glauben, dass es nun
wirklich uns gehörte.
Jetzt hieß es entrümpeln, renovieren, ausmalen usw. und
danach packen und übersiedeln. In den nächsten Tagen
wurden von der EVN Strom- und Gasanschluss wieder
aktiviert und die Zentralheizung von einem Techniker
gewartet und wieder in Betrieb genommen. Endlich war es
im Haus warm. Auch der Zugang zum Festnetztelefon mit
Internet, Kabelfernsehen und Fax wurde innerhalb weniger
Tage aktiviert.
Nun ging es richtig los. Da das Haus vollständig
möbliert war, wir aber fast nichts davon brauchen
konnten, wurde zuerst entrümpelt und vom
Abfallwirschaftsverband ein Klein-LKW zum Abtransport
eines Teiles des Sperrmülls organisiert. Nachdem dieses
Problem gelöst war, wurden in unzähligen Fahrten unsere
Habseligkeiten aus dem Bezirk Mödling ins Waldviertel
gebracht. Für die sperrigsten Möbel konnten wir aus der
Verwandtschaft einen Kleintransporter und einige Helfer
organisieren.
Im gesamten Haus klebten uralte Tapeten an den Wänden,
die entfernt werden mussten. Die unangenehmste
Überraschung kam aber danach. Unter den Tapeten war das
Haus komplett mit Leimfarbe ausgemalt. Jeder der schon
einmal renoviert hat weiß, dass auf Leimfarbe moderne
Farben nicht halten. Wider besseres Wissen versuchten
wir eine Wand zu übermalen. Der Versuch scheiterte
kläglich und daher hieß es die Wände mit Schwamm und
Bürste schrubben und so die Leimfarbe entfernen. Eine
schweißtreibende, schmutzige und langwierige Arbeit.
Allmählich wurde uns erst so richtig bewusst wie viel
Arbeit noch auf uns wartete. In der kurzen Zeit der
Besichtigung vor dem Kauf hatten wir hauptsächlich auf
eventuelle substanzielle Mängel geachtet und uns war
damals noch nicht wirklich klar geworden, was es
bedeutet das Innere eines ganzen Hauses vom Keller bis
zum Dachgeschoß zu renovieren. Und danach wartet ja auch
noch der große Garten auf uns!
In der nächsten Zeit schliefen wir, wenn wir während der
Übersiedlung fallweise im neuen Haus übernachten, auf
einem Klappbett und auf einer alten Couch.
Zimmer für
Zimmer, die
Küche zuerst, dann die Schlaf- und
Gästezimmer, das Wohnzimmer und zuletzt WC, Badezimmer
und die Nebenräume, wurde renoviert und eingerichtet.
Gleichzeitig musste aber auch unsere bisherige Wohnung
restauriert werden. Da hieß es zuerst einen Raum im Haus
renovieren, die dazugehörigen Möbel aus der Wohnung
holen und aufstellen. Dann wurde das leere Zimmer in der
Wohnung instand gesetzt.
Die nächsten Wochen waren der pure Stress und wir
wussten manchmal nicht wo wir zuerst anfangen sollten.
Fallweise arbeiteten wir getrennt, Ilka säuberte das
Haus und ich renovierte die Wohnung. Wir sahen uns dann
einige Tage nicht und informierten uns nur via Handy
über die Fortschritte unserer Arbeit.
Weihnachten, das wir im Haus verbrachten, verlief nicht
gerade stimmungsvoll, weil unsere bisherige Wohnung
bereits fast leer und das Haus noch nicht fertig
eingerichtet war. Wir wohnten nicht mehr dort und noch
nicht da. Von 27. bis 31.12. wurde emsig
weitergearbeitet. Silvester feierten wir ebenfalls in
unserem neuen Zuhause, denn ich finde, dass ein ganz
neuer Lebensabschnitt nicht viel besser beginnen kann
als gleichzeitig mit dem ersten Tag eines neuen Jahres.
Am Neujahrstag machten wir Pause, aber bereits am 2.
Jänner 2011 setzten wir die Arbeit in der Wohnung
und im Haus fort.
Die letzte Jännerwoche arbeitete ich alleine in der
Wohnung und das war für mich richtig deprimierend. Die
Räume waren so gut wie leer und ich schlief auf einer
alten Matratze auf dem Fußboden meines bisherigen
Zimmers. Dosengerichte und Wasser für Instantsuppen und
Löskaffee wärmte ich auf einem winzigen, einflammigen
Campingkocher. Es gab nur mehr einen Topf, einen Teller,
eine Tasse, ein Trinkglas und einen Satz Besteck. Die
Mahlzeiten nahm ich an einem kleinen Campingtisch mit
Klappstuhl ein. Da Fernseher und PC bereits übersiedelt
waren, weil Kabel-TV und Internet seit 1.1.2011
abgemeldet waren, hatte ich als einzige Unterhaltung nur
ein kleines Transistorradio. In diesen Tagen beneidetet
ich Ilka, die in ihrem mittlerweile fertig renovierten
und vollständig eingerichteten
Zimmer im Haus
schlafen konnte. Außerdem standen ihr nach der Arbeit
bereits TV und Internet zur Verfügung. Da wir drei
Monate Kündigungsfrist in der Wohnung hatten, lief der
Mietvertrag bis 31. Jänner 2011. Hatten wir zuerst
gedacht, dass wir viel früher mit der Übersiedlung
fertig sein würden, wurden wir bald eines Besseren
belehrt. Weil uns die Genossenschaft unzählige
Vorschriften hinsichtlich der Wiederherstellung der
Wohnung in den Ursprungszustand machte, wurde die Zeit
äußerst knapp und erst am Nachmittag des allerletzten
Tages konnten ich die Wohnung übergeben. Als ich endlich
fertig war stand ich mit etwas Wehmut in den leeren und
nun seelenlos wirkenden Räumen, die lange Zeit unser
Zuhause gewesen waren. Nach einem letzten Rundgang mit
dem Verantwortlichen der Genossenschaft gab ich am
31.01.2011 um 14.30 Uhr die Schlüssel ab und dann war dieses
Kapitel mit einem kleinen weinenden und einem sehr viel
größeren lachenden Auge endgültig abgeschlossen.
Nach einer letzten Fahrt zum Wertstoffsammelplatz, wo
ich den restlichen Müll aus der Wohnung ablieferte, fuhr
ich am späteren Nachmittag, das Auto mit Werkzeug,
Reinigungsutensilien, halbvollen Farbkübeln, Bürsten,
Farbrollen, Pinseln, dem restlichen Krimskrams aus dem
Keller usw. vollgepackt, gut gelaunt aber auch etwas
nachdenklich zurück in unser neues Zuhause, wo ich gegen
19.00 Uhr ankam. Ich wurde von Ilka mit einem leckeren
Abendessen überrascht und von unseren beiden Hunden "Hexi"
und "Ronny"
überschwänglich begrüßt.
Mit einem Teil des Sperrmülls aus dem Haus hatten wir
die Garage bis knapp unter die Decke angefüllt. An einem
der folgenden Tage ließen wir ihn durch einen LKW des
Abfallwirtschaftsverbandes entfernen, damit wir endlich
unser Auto, das wir bisher im Hof geparkt hatten,
hineinstellen konnten. Es war aber auch schon höchste
Zeit, denn es hatte inzwischen heftig zu schneien
begonnen und der Schnee blieb auch schon liegen. Timing
ist eben alles. Rechtzeitig bevor der
Winter mit Schnee und Frost
richtig Einzug hielt war unser Umzug beendet. Die
unzähligen stundenlangen und entnervenden Fahrten
zwischen Wohnung und Haus, zum Teil bei dichtem Nebel
und schneeglatter Fahrbahn, hatten ein Ende und unser
zuverlässiger fahrbarer Untersatz stand erstmals seit
wir ihn besaßen nicht auf einem "Laternenparkplatz"
sondern geschützt in der Garage. Keine lange
Parkplatzsuche am Abend, kein Säubern des Autos von
Eis und Schnee am Morgen, einfach
herrlich!
Auch unseren 4,80 Meter langen Kanadier brachten wir
diagonal an der Seitenwand stehend (vorne am Boden und
hinten an der Decke) in der Garage gerade noch unter,
sodass wir ihn nicht im Freien lagern müssen.
Unser Leben im Großraum Wien gehört nun endgültig der
Vergangenheit an. Aber das Waldviertel liegt ja nicht am
Ende der Welt und wir werden uns über jeden Besuch von
Freunden aus Wien und dem Bezirk Mödling freuen.
Ab sofort konnten wir uns ausschließlich der Renovierung
des Hauses widmen. Die letzten Räume wurden entrümpelt,
der Müll im Hof zwischengelagert und zwischendurch immer
wieder zum Wertstoffsammelplatz gebracht, Löcher
vergipst, Wände und Decken ausgemalt, die teilweise
vorhandenen wunderschönen alten Holzböden restauriert
bzw. in einigen Räumen anstatt der hässlichen
Kunststoffböden neue Parkettböden verlegt, die Räume
gesäubert, sowie Vorhänge und Lampen aufgehängt. Das
gesamte Haus roch nach frischer Farbe und nach
Reinigungsmittel. Danach wurden die entsprechenden
Möbel, die zwischenzeitlich, teilweise zerlegt, im
Keller gelagert worden waren, nach oben geholt,
aufgestellt, gereinigt und eingeräumt. Allmählich wurden
auch die unzähligen Übersiedlungskartons, die sich im
Keller und im Gästezimmer im Obergeschoß türmten und aus
denen wir bisher nur unbedingt notwenige Dinge geholt
hatten, weniger und ihr Inhalt verschwand in
Wandverbauten, Kästen, Laden, Vitrinen und Regalen. Mit
jedem weiteren fertiggestellten Raum wuchs unsere
Freude. Mit viel Liebe zum Detail wurden von Ilka unsere
Bilder aufgehängt, andere Accessoires und unsere
zahlreich mitgebrachten Zimmerpflanzen in den diversen
Räumen verteilt. Dadurch wurden uns alle Zimmer immer
vertrauter, so als hätten wir schon immer hier gewohnt
und es wurde bald wirklich "unser" Haus. Die Handschrift
einer Frau mit einem Blick für Kleinigkeiten war bald
unverkennbar und macht aus jedem Raum eine Wohlfühloase.
Unsere Vierbeiner hatten sich bald in ihrer neuen
Umgebung eingelebt und sowohl die beiden Hunde als auch
unsere drei Kater, die als erste
ständige Bewohner bereits Ende Dezember 2010 in das
Hauses übersiedelten und für die Katzenklappen in den
Türen vom Hof zum Keller und von der Kellertreppe zum
Vorzimmer montiert worden waren, genossen trotz Kälte
und Schnee den Auslauf in unserem großen Garten, in dem
es derzeit noch wie in einem Dschungels aussieht, da er
mehrere Jahre nicht gepflegt wurde. Die
"Rodungsarbeiten" werden im Frühling 2011 richtig
begonnen und sicherlich noch längere Zeit in Anspruch
nehmen. Aber die viele Arbeit nehmen wir
gerne in Kauf, denn ich bin nach fast vier Jahrzehnten
endlich wieder in mein geliebtes Waldviertel mit seinem
rauherben Charme, in das sich auch Ilka schon lange
verliebt hat, zurückgekehrt.
Es gibt in unserem Garten aber auch etwa sehr
Erfreuliches; einen riesengroßen uralten
Apfelbaum, der eine super schmeckende,
vermutlich sonst bereits nicht mehr im Handel
erhältliche alte Apfelsorte in, wie wir bei der
Übernahme des Hauses wegen der Unmengen auf dem Boden
liegenden Äpfel feststellen konnten, derart riesigen
Mengen trägt, dass die Anschaffung einer Obstmühle, einer Obstpresse und eines kleinen Mostfasses
ernsthaft in Erwägung zu ziehen ist. Es wäre sicher
interessant selbst Apfelsaft und Apfelmost aus den
eigenen Äpfeln herzustellen. Die Frage der Rentabilität
müsste man dabei im Hinblick auf die Anschaffungskosten
für die erforderlichen Utensilien allerdings außer acht
lassen.
Ab jetzt werde ich nur noch in unregelmäßigen Abständen
in tagebuchähnlicher Form über erwähnenswerte Ereignisse
berichten und fallweise auch Fotos hinzufügen.
2011
26.03.2011:
An diesem Wochenende fingen die ersten Gartenarbeiten
an. Ein Bekannter, der Gärtner ist, kam mit seinem
Werkzeug zu uns und halft uns die diversen Hecken,
Büsche und Sträucher in die richtige Form zu schneiden.
Die diversen Abfälle, wie Äste, Zweige usw. werden wir
dann nächste Woche häckseln und danach entweder
kompostieren oder gleich direkt im Garten auf diversen
kahlen Stellen aufbringen. Wenn ich mir den riesigen
Garten so ansehen, kann ich mir derzeit noch nicht
vorstellen, dass wir irgendwann einmal fertig sein
werden.
03.04.2011:
Heute waren unsere jüngste Tochter, sowie der älteste
Sohn mit unserer Schwiegertochter und den beiden Enkeln
bei uns zu Besuch. Da das Wetter fantastisch war,
stellten wir die Gartenmöbel und den Grill auf und
schmissen einige Koteletts und Schweinesteaks auf die
Glut. Danach gab es Kaffee und Kuchen. Wir plauderten
während die Kinder mit den Hunden im Garten
umhertollten. Es wurde ein schöner Sonntagnachmittag und
wir gehen davon aus, dass noch viele solche Tage folgen
werden.
08.04.2011:
Allmählich nimmt unser Garten Formen an. Zumindest haben
wir im Vorgarten das Unkraut gejätet und Ilka hat jede
Menge Blumen gepflanzt, die zum Teil bereits zu blühen
beginnen. Im Innenhof haben wir außerdem bereits einen
kleinen Kräuter-
garten angelegt, der sich gut entwickelt.
Der weitaus größere Teil des Gartens wartet aber noch
immer auf Kultivierung. Auch der Innenhof selbst wird
nächste Woche in Angriff genommen. Er wurde bereits vor
unserem Kauf vom Nachbarn mit Ein-verständnis des
Vorbesitzers entlang der Grundstücksgrenze teilweise drenagiert und geschottert. Nun wird ein Teil des
Schotters wieder entfernt, die Fläche mit Humuserde
aufgeschüttet und darauf Gras gesät, bzw. mit
Waschbetonplatten ausgelegt, um eine ebene Fläche für
unser "Grill- und Erholungseck" zu schaffen. Aber wie
heißt es in der Werbung so schön: "Es gibt immer was zu
tun!".
08.05.2011:
Am Muttertag war unsere Terrasse soweit fertig, dass wir
die Gartenmöbel hinausstellen konnten. Da die Eltern
meiner Gattin zu Besuch kamen und das Wetter mitspielte,
heizte ich den Grill an und machte uns leckere
T-Bone-Steaks. Dazu gab es englisches Gemüse und
Petersilienkartoffel, natürlich mit Kräutern aus dem
eigenen Garten. Die Männer tranken dazu Bier, die Damen
hielten sich an alkoholfreie Getränke. Zum Abschluss gab
es für die holde Weiblichkeit Kaffee und Kuchen und für
die Männer noch etwas Hochprozentiges. Es wurde ein
wunderschöner Nachmittag und die neue Terrasse hat ihren
ersten Einsatz mit Bravour gemeistert, wenn auch die
Grasumrandung noch fehlt. Es wird wohl noch eine Weile
dauern bis das erst kürzlich ausgesäte Grün richtig
sprießt. Dafür wurde unser Vorgarten mit seiner
Blumenpracht
ausgiebig bewundert.
26.06.2011:
Heute hatten wir Besuch von unserer ältesten Tochter mit
ihrem Mann und den Kindern aus Wien und von unserem
ältesten Sohn samt Familie aus Linz. Da der Platz auf
unserer Terrasse für so viele Personen nicht ausreicht,
wurde im Hof unsere
Heurigengarnitur
aufgestellt, die Platz für mindestens 8 Personen bietet.
Ich hatte bereits am Vortag im Keller unseren
"Grillkühlschrank" mit Getränken und Grillfleisch
gefüllt und als alle eingetroffen waren wurde der
Grill angeheizt. Bei strahlendem
Sonnenschein verbrachten wir einen schönen Tag im
Freien. Die Kinder spielten im Garten mit den Hunden,
die vor lauter Freude fast nicht zu beruhigen waren, die
Erwachsenen saßen nach dem Essen noch lange beisammen.
Da mittlerweile alle drei Familien Hausbesitzer sind,
gab es Gesprächstoff genug und die Zeit verging wie im
Flug. Einer der seltenen Tage an dem die Familie fast
voll-ständig beisammen war. Am späteren Nachmittag
fuhren die Kindern dann wieder nach Hause, nicht ohne
vorher zu vereinbaren, dass sich solche Familientreffen
bei den Eltern in Zukunft öfter wiederholen sollten. Für
uns war dieser Tag ein willkommener Anlass die Arbeit
ruhen zu lassen. Aber bereits am nächsten Tag hatte uns
der Alltag wieder.
Wir machen jetzt bis zum Herbst Internetpause, weil die
Arbeit im Haus und besonders im Garten jetzt Vorrang
hat. Die Geschwindigkeit des Arbeitsfortschrittes wird
naturgemäß nachlassen, weil bei Schönwetter die Erholung
im Freien nicht zu kurz kommen soll. Auch ein
Frühstück
auf der Terrasse
ist
eine wirklich feine Sache und ein Tag fängt damit schon
richtig gut an.
Wer
will, kann sich eine kurze
Diashow
mit
einigen Bildern
über
die Gestaltung unseres wirklich
gemütlichen
Eckerls
ansehen.
23.09.2011:
Über
den Sommer gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Er
verging mit Gartenarbeit wie z.B. den Rasen mähen,
Hecken schneiden, zahlreiche Beerensträucher und
Zierbüsche einsetzen usw. Außerdem wurde ein
Rosenbeet angelegt und auch ein kleiner
Birnenbaum
("Williams
Christ"), ein Geschenk meiner Eltern, wurde anfangs
September gepflanzt. Wir waren immer wenn es das Wetter
zuließ im Freien. Auch die Erholung kam natürlich nicht
zu kurz und unsere neue Terrasse wurde dabei
entsprechend ausgenützt. Wenn das Wetter nicht so schön
war, wurden die Renovierungsarbeiten im Hausinneren
fortgesetzt. Außerdem bekamen wir oft Besuch von alten
Freunden und der restlichen Familie. Der Grill wurde
fast nicht mehr kalt.
Jetzt
aber wird ein neues Projekt in Angriff genommen.
Da
uns die regelmäßigen Saunaabende, die wir in der alten
Wohnung sehr genossen haben, fehlen, die kalte
Jahreszeit allmählich näher kommt und wir nicht noch
einen Winter ohne unsere geliebte Sauna sein wollen,
wird einer der Kellerräume in ein Saunastüberl
verwandelt, das aber nicht nur zum Saunieren, sondern
auch als normales Kellerstübchen oder Partyraum
verwendbar sein soll. Bei einer entsprechenden
Personenzahl wird dann die Ratansitzgruppe entfernt und
eine Heurigengarnitur mit Tisch und zwei Bänken
aufgestellt. Das schafft Platz für acht bis zehn
Personen. Vielleicht kaufen wir aber auch eine eigene
rustikale Essgruppe. Wenn es kalt ist kann dann der
Saunaofen zum Beheizen des Raumes verwendet werden. Auch
ein kleiner elektrischer Standgrill ist vorhanden,
sodass auch im Winter nicht auf Bratwürste,
Grillkoteletten, Steaks usw. verzichtet werden muss. Bei
Bedarf sorgt außerdem eine kleine Stereoanlage mit
Radio, CD-Wechsler und MP3-Player für die entsprechende
musikalische Untermalung.
Zuerst
muss von einem Elektriker ein Starkstromanschluss für
den 7,5 KW-Saunaofen vom Sicherungskasten in den Keller
verlegt und entsprechend abgesichert werden. Dann heißt
es die Saunakabine, die wir schon in der alten Wohnung
hatten, aufbauen, Wände und Decke des Kellerraumes mit
Panellen verkleiden und streichen, Boden verfliesen,
Lampen für die Entspannungsecke montieren und die
verbleibenden Reste der Wände ausmalen. Wir haben dafür
ca. 4 Wochen eingeplant, hoffen aber, dass wir früher
fertig sind und bald schon unsere ersten Saunaabende
genießen können.
Wie
es überhaupt dazu kam, dass wir seit dem Herbst 2005
eine eigene Sauna haben, kann man
hier nachlesen.
27.09.2011:
Die
Saunakabine, die fast ein Jahr zerlegt in einem
Kellerraum lag, steht wieder. Benötigte ich für das
Verlegen und Absichern der Starkstromleitung vom
Sicherungskasten in den Keller aus
versicherungstechnischen Gründen noch professionelle
Hilfe, so konnte ich den Anschluss des Ofens und des
Steuergerätes selbst vornehmen. Der erste Probebetrieb
verlief zufriedenstellend. Auch ein Teil der
Wandverkleidung ist bereits montiert. Jetzt fehlt noch
der Rest der Wand- und die Deckenverkleidung, das
Ausmalen, sowie die Bodenfliesen. Dann müssen nur noch
die Möbel aufgestellt und die Lampen montiert werden.
11.10.2011:
Wände
und Decke unseres Saunastüberls sind fertig verkleidet
und lasiert. Weiters wurde ein kleines Hängekästchen aus
Kiefern-
holz für das diverse Saunazubehör gekauft und
aufgehängt. Auch die Bodenfliesen im Natursteinlook
haben wir bereits besorgt. Morgen beginnen wir mit dem
Verlegen.
14.10.2011:
Heute
wurden die letzten Fliesen verlegt. Sie müssen
jetzt nur noch verfugt und die Sesselleisten montiert
werden.
18.10.2011:
Am
Wochenende hatten wir Besuch von der ältesten Tochter,
Schwiegersohn und Enkelkindern, weshalb die Arbeit
ruhte. Heute aber wurden die Fliesen teilweise verfugt.
Der Rest wird morgen erledigt und danach werden die
Sesselleisten angebracht. Dann sind nur noch einige
kleinere Ausmalarbeiten und die Montage der Karniese zu
erledigen.
22.10.2011:
Wir
sind fertig. Als letzte Arbeit wurde die Sitzgarnitur
aufgestellt. Die schmiedeeiserne Karniese wurde gerade
noch zeitgerecht geliefert, sodass diese und die
Vorhänge auch noch angebracht werden konnten. Auch die
hässliche
Eingangstür wurde passend zur
Wandvertäfelung mit Kiefernholzpanellen verkleidet. Als
abschließende Tätigkeit hängten wir nur noch die Tafel
mit den
Saunaregeln
und
unsere
Saunaurkunden auf. Wer Microsoft Word
verwendet, kann die Saunaurkunde öffnen, ausfüllen und
ausdrucken.
(
Ausfüllen der Urkunde: Graue Felder anklicken und
Text einfügen bzw. auswählen.
Druckereinstellung: Unter "Optionen" das Kästchen
"Hintergrundfarben und -bilder drucken" aktivieren.)
Um 16.00 Uhr wurde der Saunaofen nach einem Jahr
Saunapause zum ersten Mal in unserem neuen Zuhause auf
Betriebstemperatur gebracht. Es folgte der erste
Saunaabend in unserem gelungenen Saunastübchen mit
mehreren Aufgüssen, die wir sehr genossen. Es war
himmlisch nach mehr als einem Jahr endlich wieder die
Hitze der Sauna auf dem Körper zu spüren und den
angenehmen Duft eines mit Saunaöl angereicherten
Aufgusses zu genießen. Zum Abkühlen ging es zuerst unter
die kalte Dusche und dann, nur mit dem Saunakilt
beleidet, einige Minuten hinaus in unseren uneinsehbaren
Innenhof. Zur Feier des Tages gab es nach dem letzten
Saunagang Sekt anstatt des sonst üblichen Fruchtsaftes.
Es werden sicherlich noch viele Saunaabende folgen, da
die Winter im nördlichen Waldviertel meistens lang und
kalt sind. Wir hoffen, dass wir noch viele Jahre Freude
mit unserem "Schwitzkammerl" haben werden und vor allem,
dass wir die Saunakabine in unserem Leben nie wieder ab-
und wieder aufbauen müssen.
05.11.2011:
Wir haben zwar geglaubt, dass wir fertig sind, aber
heute haben wir im Internet einen wunderschönen, mit
massivem Kiefernholz verkleideten
Wandkamin
entdeckt, der wahlweise mit flüssigem Bioethanol oder
mit Ethanolpaste (gibt es sogar mit "Knistereffekt")
betrieben werden kann und daher keinen Rauchabzug
benötigt. Wir haben ihn natürlich sofort bestellt, damit
wir "Kaminfeuerromantik" genießen können
ohne gleich größere Baumaßnahmen vornehmen zu müssen und
um den Raum auch heizen zu können wenn wir nicht
saunieren, sondern den Saunaraum als Kellerstüberl
nutzen. Auch Keramikholzscheite kauften wir dazu, damit
das Kaminfeuer so echt wie möglich wirkt. Laut
Herstellerangaben ist die Heizleistung von 3,5 KW für
einen Raum wie unseren ausreichend, daher sollte
der neue Kamin nicht nur ein "Hingucker", sondern
zumindest in der Übergangszeit eine echte
Heizmöglichkeit sein. Wir müssen dann in Zukunft nicht
immer den Saunaofen, der doch relativ viel Strom
verbraucht, zum Heizen verwenden, wenn es im Keller ohne
Heizung zu kalt ist. Hoffentlich wird der Kamin bald
geliefert, damit wir das
offene Feuer und die Wärme bei einem guten Glas Wein zu
zweit, mit der Familie oder mit Freunden genießen
können.
10.11.2011:
Heute kurz nach Mittag wurde unser Kamin geliefert. Da
wir uns bereits darüber einig waren, wo er stehen
sollte, war er bald danach fertig aufgestellt. Dann
wurden die Keramikholzscheite im Brennraum drapiert und
die Ethanolbehälter gefüllt. Nun war es soweit. Würde
der Kamin halten was die nachstehend zitierte
Herstellerinformation versprach?
"Echtes Feuer,
rauchfrei, keine Gerüche oder Dämpfe, kein Funkenflug,
keine Asche, weder Ruß noch Dreck, umweltverträglicher
biologischer Brennstoff (Brenngel o. Bio-Ethanol) Kein
Wärmeverlust durch den Abzug eines Kaminschachtes,
sparsamer Verbrauch, wartungsfrei, keine Reinigung
erforderlich. Endlich echtes Kamingefühl in jeder
Wohnung. Mit unserem Angebot ist es möglich echtes
Kaminfeuer in Ihrer Wohnung zu haben. Und das einfach
wie nie zuvor. Auspacken, aufstellen, Brennstoff
einfüllen und anzünden. Das ist wirklich alles, was Sie
dafür tun müssen. Es fallen weder zeitraubende
Montagearbeiten für Kamin- und Rauchabzug noch nervige
Prüfungen oder Genehmigungen an. Eine wirklich einfache
und saubere Lösung für genehmigungsfreies
Kaminvergnügen. Unsere Gel- und Ethanolkamine geben eine
beträchtliche Heizleistung ab, welche verlustfrei im
Raum verbleibt. Der gegenständliche Kamin hat eine
Leistung von ca. 3,5 KW, die für einen Raum von ca.
35
Kubikmetern ausreicht."
Ich zündete die Brenner an und bald waren Flammen zu
sehen, die fast wie ein echtes Holzfeuer zwischen den
Keramikholzscheiten hervorzüngelten. Nach einigen
Minuten gab der Kamin Strahlungswärme ab, die immer
stärker wurde. Die Illusion eines echten Kaminfeuers war
durch die geschickt drapierten Dekorholzscheite fast
perfekt und nach ca. 15 Minuten war es in unserem
Stüberl bereits angenehm warm. Das Wärmegefühl wurde
durch den optischen Eindruck eines offenen Kaminfeuers
noch verstärkt. Wir machten mit den Hunden unseren
Abendspaziergang, bereiteten danach Glühwein zu und
verbrachten bei Kerzenlicht und gedämpfter Musik den
ersten romantischen Abend vor unserem offenen Kamin.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das Projekt
"Sauna- und Partyraum" ein voller Erfolg geworden ist
und sich die Investition wirklich gelohnt hat. Ich
glaube, dass sich im kommenden Winter zusätzlich zu
unseren an den Wochenenden bereits fix eingeplanten
Saunaabenden auch die Abende vor dem Kamin öfters
wiederholen und wir sie sehr genießen werden.
Über den gesamten Umbau vom hässlichen Kellerraum bis
zum Sauna- u. Partystüberl gibt es eine eigene
Diashow
mit den div. Bauschritten. Die Chronologie der Bilder
stimmt allerdings nicht ganz genau.
11.11.2011:
Tempus fugit!
Heute ist es schon
ein Jahr her, dass
wir unser neues Heim
gekauft haben. Die
Zeit ist wie im Flug
vergangen. Meine
Schwiegereltern
kamen zu Besuch und
wir haben uns zur
Feier des Tages zu
Mittag eine leckere
"Martinigans" mit
Rotkraut und "Waldviertler
Knödeln" zubereitet.
Am Abend haben Ilka
und ich dann in
unserem
Kellerstüberl bei
Kaminfeuer
belegte Brötchen
gegessen und eine
Flasche Sekt
getrunken. Dabei
ließen wir das
vergangene Jahr
Revue passieren und
staunten selbst über
alles was wir in
diesem Jahr
geschafft haben.
Mittlerweile ist
auch in unserem
neuen Leben der
Alltag eingekehrt
und vieles ist zur
Routine geworden. Es
gibt zwar immer noch
viel zu tun, aber im
Wesentlichen ist
unser Haus jetzt so
wie wir es uns
vorgestellt hatten.
Auch einige Leute
haben wir schon
kennen gelernt, die
unser Haus kannten
bevor wir es kauften
und die sich alle
sehr positiv über
die von uns bisher
geleistete Arbeit
und unsere
handwerklichen
Fähigkeiten
äußerten.
Wir fühlen uns
unsagbar wohl hier.
Weit weg vom Trubel
und Stress der
Großstadt ist Ruhe
und Zufriedenheit
bei uns eingekehrt.
Die Rastlosigkeit
und Hektik unseres
früheren Lebens
scheint bereits
unendlich lange her
zu sein. Auch zu
unserem geliebten
Stausee Ottenstein
ist es nun nicht
mehr sehr weit,
sodass wir in
Zukunft an schönen
Tagen sicherlich
unsere Kanutouren
wieder aufnehmen
werden.
So hatten wir uns
einen beschaulichen
und geruhsamen
Lebensabend immer
vor gestellt. Ich
hoffe, dass uns und
unseren Vierbeinern
noch viele
gemeinsame Jahre
beschieden sind.
Das war also das
erste Jahr in
unserem neuen
Zuhause. Ich beende
heute grundsätzlich
dieses Tagebuch und
werde ab sofort nur
noch über besonders
erwähnenswerte
Ereignisse berichten
und auch die Fotos
nur dann ergänzen.
Das gilt auch für
unsere Kanu und
Freizeitseite sowie
die Hundeseite. Nur
eine eigene,
chronologisch
geordnete und etwas
umfangreichere
Diashow über unser
neues Heim wird
vielleicht
irgendwann noch
entstehen.
Bis dahin "Tschüss"
und "Carpe diem".
Vergesst nicht, dass
ein Tag, an dem ihr
nicht gelacht habt,
ein verlorener Tag
ist.
Gib jedem Tag die
Chance der schönste
deines Lebens zu
werden.
Mark Twain
2012
Nachtrag vom
31.10.2012
Wir haben von
unserem
verlässlichen
fahrbaren Untersatz,
der uns 12 Jahre und
240.000 Km lang treu
gedient und beim
Übersiedeln
Schwerstarbeit
geleistet hat,
Abschied genommen,
denn heute wurde vom
Händler unser
fabrikneues Auto,
ein dunkel
blauer
Renault Megane
Grandtour,
geliefert. Ich
erwähne den Kauf des
Autos deswegen, weil
wir dabei
Riesenglück hatten.
Wir haben bei
der Anschaffung
nämlich vieles
bedacht, aber auf
die Länge des
Fahrzeuges haben
wir nicht geachtet.
Bei der ersten Fahrt
in die Garage blieb
mir fast das Herz
stehen. Wäre der
Wagen auch nur 2 cm
länger, würde er
nicht mehr hinein
passen. Ich habe an
die Rückwand der
Garage als
Berührungsschutz
eine 3 cm dicke
Styroporplatte
geklebt und wenn ich
nun an diese Platte
heranfahre bis die
vordere
Kenzeichentafel sie
leicht berührt,
bleibt bei
geschlossenem
Kipptor nur ungefähr
1 cm zwischen
hinterer Stoßstange
und Tor frei. Viel
knapper geht es
wirklich nicht, aber
es ist sich ja
gerade noch
ausgegangen und so
kann auch unser
neuer Wagen
trocken, schnee- und
eisfrei in der
Garage stehen. Ich
hoffe, dass er ein
ebenso verlässlicher
Begleiter sein wird
wie sein Vorgänger.
2013
Nachtrag vom 14.05.2013
Wir sind alle begeisterte Grillfans
und obwohl ich bereits mehrere "Griller"
besitze (insgesamt vier Stück) beschloss ich am 07.05.2013 mir im Internet
einen "Smoker"
bestellt, um mich an echtem BBQ nach "Americane Style" zu versuchen. Ein
Video auf "YouTube" bestärkte mich dabei in meiner
Kaufabsicht und so erstand ich bei "Amazon" schließlich die im Video
gezeigte, nicht allzu teure "Lokomotive".
Am 14.05.2013 wurde der Smoker
geliefert und sofort zusammengebaut. Er wurde er am 15.05.2013 zwei Stunden
lang mit
Buchenholzscheiten
"eingebrannt" und am 17.05.2013 werde ich mich erstmals an BBQ-Spareribs "St.Louis-Style"
versuchen.
Nachtrag vom 17.05.2013
07.30 Uhr:
Mit Grillbriketts und
Buchenholzscheiten wird der
Smoker für den ersten Grillversuch angeheizt.
08.00 Uhr:
Der Garraum des Smokers hat die
gewünschte
Temperatur vom ca. 80 Grad erreicht
und die
Spareribs, die ich beim Fleischhauer meines Vertrauens
besorgt habe und die am Vortag mit einer
"Trockenmarinade"
(Rub) aus "streng
geheimen Zutaten" eingerieben wurden nachdem die dünne Haut auf der
Knochenseite abgezogen worden war, werden aufgelegt.
Deckel zu, Temperatur im Garraum bei ungefähr 80 Grad
halten und 3 Std. warten.
10.30 Uhr:
Die Rippchen werden leicht mit einer Mischung aus Apfelsaft und Whisky
(10/1) beträufelt, mit der Fleischseite nach unten in
Alufolie eingewickelt und kommen wieder für 2 Std. bei 80
Grad in den Smoker.
12.00 Uhr:
Die Rippchen werden ausgewickelt, mit einer milden BBQ-Sauce aus dem
Supermarkt mit einem Küchenpinsel eingestrichen und kommen bei 80 Grad mit
der Fleischseite nach oben wieder für 1 Std. in den Smoker. Nach einer
halben Stunden werden sie auf der Oberseite erneut mit BBQ-Sauce bestrichen.
Wer will kann die Sauce auch selbst herstellen. Unzählige Rezepte für jeden
Geschmack von eher süß bis extrascharf findet man auf zahlreichen Seiten im
Internet.
Die
letzte ½ Stunde hin und wieder ein kleines Stück gewässertes Buchenholz auf die
Glut legen. Das gibt ordentlich Rauch für den unvergleichlichen Geschmack der
Rippchen. Wer diesen rauchigen Geschmack nicht mag, kann das Buchenholz
natürlich auch weglassen.
13.30 Uhr:
Die
Rippchen sind fertig
und kommen endlich aus dem Grill. Sie sehen fantastisch aus und der Geruch
ist einfach himmlisch. Sie wurden natürlich sofort
serviert. Es dauerte nicht sehr lange und von den
Spareribs blieb nur noch die
Knochen übrig.
Insgesamt hat die Zubereitung der Rippchen im neuen Smoker 6 Stunden gedauert,
aber der himmlische Genuss war den Aufwand wert. Ich habe noch nie so
fantastische Rippchen gegessen. Das leichte Raucharoma ist einfach
unvergleichlich, das Fleisch war superzart und die Knochen ließen sich mit einer
leichten Drehung einfach herausziehen.
Seit dieser gelungenen Premiere gab es bei uns unter dem Motto "Check the
Ripperl" bereits mehrmals bei Familienzusammenkünften einen
Spareribs-Nachmittag und die Rippchen waren immer echt spitze.
Da die Informationen zum Thema "Grillen" in Zukunft etwas umfangreicher werden
könnten, gibt es ab sofort weitere neue Rezepte und meine jüngsten Erfahrungen
rund um BBQ, Smoker, Kugel- u. Flachgrill auf "BBQ,
Smoken, Grillen, Räuchern".
https://www.live.kriecherl.at/cms/intro.php
2014
Nachtrag vom 10.07.2014
Unser
kleiner
Birnenbaum, den wir im Herbst 2011 in unserem Garten
gepflanzt haben, trägt heuer
erstmals Früchte.
Insgesamt habe ich zwölf Stück gezählt. Fünf davon hängen an einem einzigen
dünnen Ast, den ich stützen musste, damit er nicht abknickt.
Wir haben außerdem im Herbst 2012
einen zweiten Birnenbaum gepflanzt ("Clapps Liebling") und hoffen,
dass er nächsten Jahr erstmals blühen wird. Erweitert wurde unser
Obstbaumbestand außerdem durch die Pflanzung eines Kirschen-, eines
Zwetschken- und eines Kriecherlbaumes (Waldviertler
Kriecherl). Auch diese Bäume sollten eigentlich im
nächsten Frühling zum ersten Mal blühen und vielleicht sogar erste Früchte
tragen.
Nachtrag vom 06.08.2014
Wir haben beim Entrümpeln unseres Hauses nach dem Kauf einen alten Waschtrog
gefunden, den wir nun reaktiviert haben. Gießen der Topfpflanzen hin und
wieder Regenwasser verwenden können. Unsere Hexi hat den Trog sofort für
sich entdeckt
und verwendet ihn als "Minipool". Wenn es ihr zu heiß wird
plantscht sie endlos darin herum, selbst wenn fast kein
Wasser mehr im Trog ist.
Nachtrag vom 17.08.2014
An diesem Wochenende waren unsere jüngere Tochter mit dem Schwiegersohn
und den beiden Hunden zu Besuch. Da das Wetter gut aber nicht zu heiß war,
beschlossen wir einen Ausflug auf die Blockheide Eibenstein bei Gmünd zu
machen. Wir waren etwas mehr als drei Stunden auf der Blockheide unterwegs
und haben dabei ca. 8 Km zurückgelegt. Kurz vor dem Ende unserer Wanderung
machten wir eine ausgiebige Pause im Garten der Hütte neben dem
Aussichtsturm. Nur schade, dass auf der Blockheide verständlicherweise
absolute Leinenpflicht besteht und die Hunde daher nicht frei laufen
durften. Es war aber trotzdem ein tuell "genießen" zu können, muss man
allerdings
"Google
Earth"
installiert haben.
Übrigens könnt ihr euch alle unsere
bisher mit "Wikiloc" veröffentlichen Ausflüge
hier ansehen.
Außerdem habe ich bei einem früheren Ausflug auf die Blockheide ein
Panoramafoto beim Teich in
der Nähe des Aussichtsturmes gemacht.
Nachtrag vom 02.09.2014
Da vor einigen Tagen bei einem
Unwetter zwei Birnen von unserem kleinen Baum gerissen wurden, haben wir
beschlossen den Rest heute zu pflücken. Es waren noch
10 Stück übrig.
Die
drei größten Birnen
wogen jeweils ca. 15 dag. Die zwei vom Wind abgerissenen Früchte haben
wir nach zwei Tagen verzehrt und sie haben super geschmeckt. Wir gehen davon
aus, dass der Rest genauso köstlich
sein wird.
PS: Wir haben am 08.09.2014 die
ersten inzwischen wirklich reifen Birnen versucht. Sie sind einfach
köstlich. Nicht zu weich, sehr saftig und süß mit einer leicht herben Note.
Wir hoffen, dass wir nächsten Herbst eine etwas größere Menge ernten werden.
2015
Nachtrag vom 19.03.2015
Ein sehr trauriger Tag für
uns. Unser Kater
James ist drei Monate vor
seinem 15. Geburtstag über die
Regenbogenbrücke gegangen.
Es traf uns nicht unvorbereitet, weil er in letzter Zeit bereits
sehr altersschwach war. James du warst ein wirklicher Freund und
ein wichtiger Bestandteil der Familie. Du wirst uns sehr fehlen. Wir
werden die vielen schönen Jahre, die wir mit dir verbringen durften,
niemals vergessen. In unserer Erinnerung wirst du immer weiterleben.
Nachtrag vom 17.06.2015
Seit heute gibt es ein
Panoramafoto,
das ich auf der Straße vor unserem Haus aufgenommen habe. Von
dort kommt man mit einem Klick auf die gelben Pfeile zu weiteren
Panos bzw. zu weiterführenden Informationen oder Bildern. Mit einem
Klick auf
allenfalls eingefügte Miniaturbilder kommt man zu ergänzenden Fotos,
Diashows oder kurzen Videos, die auf einer eigenen Seite geöffnet
werden.
Vielleicht kommen ja in nächster Zeit noch einige "Rundumadum-Bilder"
aus der näheren Umgebung unseres Zuhauses dazu.
Nachtrag vom 22.08.2015
Heute gibt es einen Grund zum
Feiern. Unsere jüngste Tochter hat die kleine Emilia zur Welt
gebracht und meine Gattin und mich neuerlich zu Großeltern gemacht.
Mutter und Tochter sind wohlauf. Anfangs nächster Woche werden wir
nach Linz fahren, unsere Enkeltochter willkommen heißen und den
stolzen Eltern persönlich gratulieren.
Nachtrag vom 11.10.2015
Am Wochenende vom 09.10 - 11.10.2015 waren unsere jüngste Tochter,
der Schwiegersohn und die kleine Emilia zu Besuch, um uns wie jedes
Jahr bei der Apfelernte zu helfen. Wir haben zwar nur einen
Apfelbaum, aber der ist dafür sehr groß und der Ertrag ist enorm.
Auf dem
Bild ist noch nicht einmal die Hälfte der Ernte zu
sehen. Insgesamt waren es etwa vierzig 10 Liter-Kübel voll Äpfel,
was einem Gesamtgewicht von ungefähr 350 kg entspricht. Es wird eine
Weile dauern bis alle Äpfel zu Saft, Kompott, Mus und Ilkas wirklich
fantastischem
gezogenen Apfelstrudel
verarbeitet sind. Sie macht den Teig so dünn wie meine Oma, die
immer die Meinung vertrat, ein Strudelteig müsse so dünn sein, dass
man eine unter dem Teig liegende Zeitung lesen könne.
Die schönsten Äpfel werden eingelagert und nach und nach als
Vitaminspender aufgegessen oder im Laufe des Winters auch zu
leckerem Apfelkuchen und Strudel nach
Omas Strudelrezept
verarbeitet. Die Äpfel sind glücklicherweise sehr lange lagerfähig
und unsere Kinder sind für alle Apfelprodukte sehr dankbare
Abnehmer.
PS: Am 14.und 15.10.2015 haben wir mit dem
Dampfentsafter insgesamt 18 Liter Apfelsaft gemacht und man merkt
überhaupt noch nicht, dass schon Äpfel fehlen. Vielleicht sollten
wir uns im nächsten Jahr doch eine kleine
Obstmühle, eine dazu passende
Obstpresse
und ein oder zwei kleine
Mostfässer mit Gäraufsatz kaufen.
Insgesamt werden wir heuer 50 Liter Apfelsaft machen. Mehr ist
aufgrund der beschränkten Lagerkapazität nicht möglich, weil mein
Schatz heuer außerdem bereits unzählige Gläser Rhabarber- und
Erdbeerkompott, sowie Unmengen Marmelade aus unseren Ribiseln,
Stachel-, Erd-, Him- und Brombeeren gemacht hat. Überdies hat sie
jede Menge Paradeiser als Tomatensauce eingekocht und Unmengen
Fisolen und Zucchini als Salat eingelegt. Es muss ja auch noch Platz
für Apfelkompott und Apfelmus bleiben. Der Apfelsaft ist aber derart
konzentriert, dass man ihn ohne weiteres 1:1 mit Mineralwasser
verdünnen kann. Das ergibt in Summe dann 400 Gläser köstlichen
Apfelsaft gespritzt. Da wir ja nicht ausschließlich Apfelsaft
trinken, dürfte das für einige Zeit reichen.
Der Rest der gepflückten Äpfel wird zu andere Produkten verarbeitet,
die schönsten Exemplare werden eingelagert.
An dieser Stelle sollen auch
das selbstgezogene und bereits portionsweise kochfertig tiefgekühlte
Gemüse, wie Mangold, Spinat, Kochsalat, Fisolen, Karfiol und
Brokkoli, sowie die bereits verwendungsfertig eingefrorenen Kräuter
aus dem eigenen Kräuterbeet, wie z. B.
Schnittlauch, Liebstöckel
(Maggikraut), Petersilie, Dille, Estragon, Basilikum und Oregano,
nicht unerwähnt bleiben.
Nachtrag vom 17.10.2015:
Wir haben heute bei einem Bauern im Nachbarort 12 Kilo
Krauthappel gekauft und daraus wie jedes Jahr nach einem
altbewährten Familienrezept meiner Großmutter unser eigenes
Sauerkraut hergestellt. Dazu wurde das Kraut zuerst gehobelt und
dann in einer alten Babybadewanne mit den erforderlichen Zutaten
vermischt. Danach wurde es lagenweise in unseren 10 Liter-Gärtopf
eingestampft und an einem warmen Platz zum Gären aufgestellt. Nach
dem Ende der Gärung kommt der Topf in den Keller.
Jetzt heißt es mindestens zwei Wochen warten bis probiert werden
kann. Bisher ist uns das eigene Sauerkraut noch jedes Jahr wirklich
gut gelungen und wir hoffen, dass es auch heuer wieder lecker wird.
Auf jeden Fall ist es absolut "Bio" und wir wissen genau was alles
drinnen ist, was man bei gekauftem Sauerkraut ja nicht immer so
genau weiß. Außerdem schmeckt unser Kraut viel besser als gekauftes.
Unsere erste Mahlzeit mit dem fertigen Sauerkraut wird
"Saumoasen
mit Kraut und Kartoffelknödel"
werden.
In die letzten Jahrzehnten kam ich ja nur sehr selten in den
Genuss diese Spezialität, weil sie im Großraum Wien nicht erhältlich
ist. Aber auch
"Geselchtes
mit Kraut und Semmelknödeln",
"Schweinsbraten
mit Kraut und Knödeln", "Krautsuppe"
oder "Szegediner
Krautfleisch"
schmecken mit dem selbstgemachten Sauerkraut wirklich echt super.
Für einen Silvesterabend oder
eine Party die etwas länger dauert eignet sich
als "Unterlage"
eine
Mitternachtssuppe mit Sauerkraut
hervorragend
. Auch als "Katerfrühstück" ist sie geeignet.
Wer selbst einmal Sauerkraut
machen möchte, kann sich ja unser altes
Familienrezept
herunterladen und es ausprobieren.
Heute ist ein ganz besonderer
Tag, denn heute vor fünf Jahren haben wir unser Haus gekauft. Ilka
und ich waren am Abend in unserer Sauna und haben danach im
Kellerstüberl den Tag mit einem Gläschen Sekt und belegten Brötchen
bei
Kaminfeuer und gedämpfter
Musik gefeiert. Dabei haben wir beide festgestellt, dass wir uns in
unserem Zuhause noch genau so wohl fühlen wie am ersten Tag. Wir
können es fast nicht glauben, dass das schon wieder fünf Jahre her
ist. Wir haben es bisher noch keine Sekunde bereut, dass wir uns das
Haus gekauft haben. Hier können wir, anders als in einem
Mehrparteienhaus, tun und lassen was wir wollen und brauchen auf
niemanden besonders Rücksicht zu nehmen. Egal was wir im Garten oder
im Haus unternehmen wollen, sei es ein länger andauernder Grillabend
mit etwas lauterem Gelächter im Freien oder eine lautstarke Party im
Kellerstüberl, wir tun es einfach und brauchen nicht erst
missliebige Nachbarn fragen, ob es ihnen auch genehm ist. Auch wenn
unsere Hunde hin und wieder durch den Garten toben stört das hier
niemanden. Hoffentlich können wir noch viele solche Jahrestage in
"unserem Haus im Waldviertel"
begehen und hier noch viele fröhliche Feste mit der Familie und mit
Freunden feiern.
2016
Nachtrag vom
20.04.2016:
Nach der Winterpause hat die Gartenarbeit wieder begonnnen. Wir
mussten bereits mehrmals den Rasen mähen. Auch die Gemüsebeete
wurden für die Bepflanzung bzw. Aussaat vorbereitet. Außerdem haben
wir unseren Obstgarten um einen Maril-len-, einen Pfirsich-, einen
Nektarinen-, einen Ringlotten- und einen zweiten Apfelbaum, der
angeblich süße Äpfel trägt, erweitert. Unsere beiden
Birnenbäume, das Kirschenbäumchen und der
Kriecherlbaum stehen bereits in voller Blüte. Der große alte
Apfelbaum wird demnächst zu blühen beginnen. Nur der Zwetschkenbaum,
den wir 2014 gepflanzt haben, sowie die neu gepflanzten Bäumchen
werden heuer wohl noch nicht blühen. Hoffentlich gibt es während der
Obstbaumblüte keinen Nachtfrost und das Wetter wird in den nächsten
Tagen halbwegs schön, damit die Bienen unseres Nachbarn, dessen
Vater Imker ist, ausfliegen und die Bäume bestäuben.
Außerdem haben wir auf dem großen Apfelbaum einen selbstgebauten
Nistkasten angebracht und eine
Schaukel für unsere jüngste Enkeltochter
aufgehängt. Jetzt fehlt nur noch eine Sandkiste und ein
Plantschbecken. Wenn die Kleine etwas älter ist, wird dann
vielleicht noch ein
Stelzenhaus mit einer
Rutsche dazukommen.
Nachtrag vom
30.04.2016:
Heute haben wir eine hölzerne, aus einem Tisch und zwei
integrierten Bänken bestehende
Sitzgruppe erstanden, zusammengebaut und
unter dem Apfelbaum aufgestellt. An heißen Sommertagen ist das
sicher ein super schattiger und vor allem kühler Platz unter dem
Blätterdach des großen Baumes.
Nachtrag vom18.05.2016:
Heute haben wir unser neues
Tomatenschutzhaus
aufgestellt, darin ein Beet vorbereitet und dann drei Tomatenstauden
(Salat-, Fleisch- und Cocktailtomaten) sowie 1
½
Dutzend Salatpflänzchen
eingesetzt.
Außerdem ist etwas fast unglaubliches geschehen. Das kleine
Apfelbäumchen, das
wir erst heuer eingesetzt haben, hat bereits nach wenigen Wochen
kräftig zu
blühen begonnen. Es wäre
allerdings ein Wunder, wenn es im Herbst auch schon Früchte geben
würde.
Ich habe für meinen Schatz einen Hängesessel samt Aufhängung
bestellt, der heute geliefert wurde. Er wurde sofort auf dem
Apfelbaum aufgehängt und gleich ausprobiert. Wir haben außerdem noch
eine Hängematte, die wir immer zum Paddeln auf dem Stausee
Ottenstein mitnehmen. Da ich die Seile dazu aber für die
Kinderschaukel verwendet habe, musste ich zwei Aufhängesätze dafür
bestellen (einen für den Garten und einen für unsere
Paddelausflüge), die ebenfalls heute geliefert wurden. Die
Hängematte wurde gleich zwischen dem Apfelbaum und einem Baum des
Nachbarn, der direkt an der Grundstückgrenze steht, aufgehängt und
sofort getestet. Da der Spielplatz für das Enkerl fast fertig ist
(die Sandkiste steht bereits, das Plantschbecken wird erst
aufgestellt, wenn es wärmer ist), haben wir außer der Terrasse im
Innenhof jetzt einen zweiten
"Relax"- Bereich
in unserem großen Garten, wo sich Eltern und Großeltern im Schatten
erholen können während die Kleine spielt und planscht.
Nachtrag vom 21.07.2016:
Zwischen 21.45 und 22.40 Uhr brach über unsere Gemeinde ein
fürchterliches
Hagelunwetter herein.
Ein derartiges Gewitter mit Sturm in Orkanstärke und unfassbaren
Regen- und Hagelmengen haben wir noch nie erlebt. So stelle ich mir
den Beginn der Apokalypse
vor. Am nächsten Tag um 07.30 Uhr, ca. zehn Stunden nach dem
Gewitter, sahen unser vorher blühender Hof und der Garten dann
so
aus!!! Die Obstbäume haben keine Früchte und fast keine Blätter
mehr, das Gemüsebett wurde komplett verwüstet, unsere
Beerensträucher sind zum Teil abgebrochen, Beeren und Blätter liegen
auf dem Boden. Unsere wunderschönen Blumenbeete gibt es nicht mehr
und die diversen Rosen, der Stolz meiner Gattin, sind schwer
beschädigt. Die Blumenkästen an den Fenstern bieten ein Bild des
Jammers. Nur die Tomaten im Tomatenhaus haben des Unwetter halbwegs
unbeschadet überstanden. Die Arbeit eines Jahres wurde in etwa einer
Stunde fast völlig zerstört. Es ist zum Weinen, aber Jammern hilft
jetzt auch nicht. Nun heißt es die Ärmel aufkrempeln, in die Hände
spucken und aufräumen. Das Leben geht weiter, auch wenn uns die
Natur wieder einmal vor Augen geführt hat wie unbedeutend und klein
der Mensch ist.
Gott sei Dank gibt es aber auch eine positive Nachricht. Unser Haus
blieb im Gegensatz zu einigen anderen Häusern im Ort völlig
unversehrt. An einem Haus schräg gegenüber wurde das gesamte Dach
zerstört und das Haus muss neu eingedeckt werden, Vom Dach unserer
Nachbarin wurden einige Dachziegel losgerissen, auf ihr vor dem Haus
geparkt gewesenes Auto geschleudert und beschädigten dieses schwer.
Auch zahlreiche andere Autos im Ort wurden durch den Hagel und durch
herabfallende Äste zum Teil schwer beschädigt. Jetzt wissen wir
unsere Garage erst richtig zu schätzen.
Nachtrag vom 15.10.2016:
Es ist wieder Sauerkrautzeit.
Vor zwei Tagen haben wir, so wie jedes Jahr im Herbst, 13 kg
kleinere Bio-Krautköpfe gekauft, gehobelt und nach unserem bewährten
Familienrezept
in unseren 10 Liter-Gärtopf eingestampft. Kleinere Krautköpfe
des-
wegen, weil sie einfacher zu verarbeiten sind als größere und
dabei weniger Abfall anfällt. Mittlerweile gärt es schon heftig. In
ca. 14 Tagen werden wir es schon einmal probieren können. Es wird
dann noch etwas hart sein, aber schon wie echtes Sauerkraut schmecken.
Richtig fertig ist es aber erst nach ca. 5 bis 7 Wochen. Hoffentlich
wird es auch heuer wieder genauso gut wie in den vergangenen Jahren.
2017
Nachtrag vom 20.07.2017:
Vorerst bitte ich um Entschuldigung, dass ich mich so lange
nicht gemeldet habe, aber es gab einfach keine erwähnenswerten
Ereignisse. Doch in den letzten 14 Tagen haben wir den Entschluss
gefasst, wieder regelmäßig radeln zu gehen. Also habe ich unsere
Fahrräder, die seit sechs Jahren im Keller standen, hervorgeholt,
geputzt, Schaltung und Bremsen eingestellt, alle beweglichen Teile
geölt und Luft eingepumpt. Heute haben wir uns seit fast sieben
Jahren wieder an eine Ausfahrt gewagt. Wir beschlossen, uns den
neuen Radweg, der auf der Trasse der ehemaligen Eisenbahnlinie
zwischen Waidhofen/Th. und Fratres an der tschechischen Grenze
verläuft, anzusehen und ein
Stück zu befahren. Um 08.00
Uhr lud ich die Fahrräder auf unseren neu erworbenen
Dachfahrradträger und wir
fuhren los. Als Zugangspunkt zum "Radweg
Thayarunde" wählten wir den ehemaligen Bahnhof in
Thaya, weil er unserem Wohnort am nächsten liegt. In Thaya
angekommen beschlossen wir, auf dem neuen Radweg bis Waidhofen/Th.
und wieder zurück zu fahren. Es sind zwar insgesamt nur 11 Km, aber
von Thaya bis Waidhofen gehrt es ständig leicht bergauf und da
machte es sich bald bemerkbar, dass wir jahrelang nicht mehr mit den
Rädern gefahren sind. Beim ehemaligen Bahnhof Waidhofen machten wir
eine längere Pause und löschten unseren Durst mit kaltem Eistee, den
wir in einer kleinen, flexiblen Kühltasche in meiner Packtasche
mitgenommen hatten.
Die Rückfahrt war dann relativ
einfach, weil es fast nur bergab ging und bald hatten wir unseren
Ausgangspunkt in Thaya wieder erreicht. Es hat uns unheimlich Spaß
gemacht und wir beschlossen, dass wir bei entsprechendem Wetter jede
Woche zumindest einmal radeln gehen werden.
Auf meinem Handy habe ich
einen Fahrradcomputer installiert, der unter anderem über GPS die
Route aufzeichnet. Ich habe die auf"Google
Earth" installiert haben.
Das Laden der Routen kann einige Sekunden dauern.
Wir freuen uns schon auf die
nächsten Radtouren bei denen wir den "Radweg Thayarunde" weiter
erkunden und darüber berichten werden.
Nachtrag von Mitte Juli
2017:
Zu Beginn der Ernte in unserem
Gemüsegarten beschlossen wir, uns ein
Vakuumiergerät zu kaufen, um die
Unmengen von Fisolen, Karotten, Kohlrabi etc. platzsparend
portionsweise und kochfertig einfrieren zu können. Gesagt getan und
es funktioniert echt super. Das Gemüse beansprucht in Vakuumbeuteln
wesentlich weniger Platz im Gefrierschrank als in diversen Dosen.
Außerdem ist es sehr viel länger haltbar und es gibt keine
Gefrierbrand.
Beim Kauf des Vakuumierers
stellte ich außerdem fest, dass viele Kunden, die sich so ein Gerät
zulegten, auch einen
Sous Vide-Garer erstanden.
Nachdem ich mich im Internet über die Sous Vide-Methode schlau
gemacht hatte wurde ich neugierig und wir kauften uns auch so ein
Ding. Unsere ersten Erfahrungen damit könnt ihr auf unserer
Grillseite
nachlesen. Soviel sei aber schon hier verraten, wir wurden äußerst
positiv überrascht.
Nachtrag vom 18.11.2017:
Allmählich neigt sich das Jahr
dem Ende zu. Es gibt heuer eigentlich über keine besonderen
Ereignisse zu berichten. Alles ging seinen gewohnten Gang. Nur von
Mitte September bis Anfang Oktober waren wir voll ausgelastet, denn
wir haben endlich die Hälfte unseres ca. 750 Quadratmeter großen
Gartens eingezäunt, damit dort unsere Hunde unbeaufsichtigt
umhertollen können ohne dass wir Angst haben müssen, dass sie
vielleicht weglaufen.
Wir kauften uns also im
Baumarkt 55 m Maschendrahtzaun im Komplettset mit einer Höhe von 150
cm (1 Set mit 25 m und 2 Sets mit je 15 m), eine dazu passende
Gartentüre und einen benzinbetriebenen Erdbohrer mit drei
verschieden dicken Bohreinsätzen. Nachdem ich mich im Internet über
die einzelnen Arbeitsschritte schlau gemacht hatte ging es los.
Zuerst wurde der Verlauf des Zaunes, sowie die Position der Türe und
der Zaunpfosten auf dem Boden markiert. Dann begann ich die Löcher
für das Fundament der Tür zu bohren. Die erste böse Überraschung! In
ca. 20 cm Tiefe stieß ich auf trockenen Lehm, der infolge des
regenarmen Sommers hart wie Beton war. Ich musste jedes Loch für die
Türpfosten, die Zaunsteher und die Schrägstreben zuerst mit dem
kleinsten, dann mit dem mittleren und erst am Schluss mit dem
größten Bohraufsatz bohren. Wir brauchten fast 2 Tage bis die
Türpfosten, Steher, Streben für 9 Meter
Zaun einbetoniert waren. Den Fertigbeton dazu rührte ich in
einem großen Mörtelkübel mit meiner Bohrmaschine mit
Quirlaufsatz an. Nachdem der Beton über Nacht getrocknet war
brauchten wir weitere 5 Stunden um die drei Spanndrähte an den
Zaunstehern anzubringen und den Maschendrahtzaun daran zu
befestigen, sowie die Tür an den Torpfosten zu monieren und so
einzustellen, dass sie sich gut schließen und versperren lässt.
In einem Demo-Video des Baumarktes war das alles in zwei
Halbtagen erledigt. Wir brauchten dazu fast 3 ganze Tage. Ein
etwas entmutigendes Ergebnis, denn 45 Meter Zaun entlang der
Grenze zum Nachbargrundstück lagen noch vor uns.
Aber als wir das
erste fertige Stück
unseres Zaunes mit integrierter Tür schließlich begutachteten,
waren wir wieder versöhnt, denn unser erster selbst errichteter
Maschendrahtzaun sah super aus und hielt bombenfest. Die Tür
führt übrigens in den Teil unseres Gartens, der an einer
Längsseite und an der Straßenseite im Hintergrund noch keinen
Zaun und kein Tor hat. Beim Rest der noch zu bohrenden Löcher
gab es zwar keinen steinharten Lehm mehr, dafür aber Unmengen
von teilweise sehr dicken
Wurzeln und von zum Teil
sehr großen Steinen. Aber nach fast drei Wochen echt
schweißtreibender Arbeit war unser "Projekt Maschendrahtzaun"
endlich abgeschlossen
und
der gesamte Zaun ist
echt super geworden.
Mittlerweile sind auch
alle anderen Arbeiten im Garten erledigt. Gerade rechtzeitig,
denn bei uns hat der Winter mit Schnee und Frost Einzug
gehalten. Aber der nächste Frühling kommt sicher und bis dahin
ruht die Arbeit im Freien. Es gibt aber auch im Haus genug zu
tun, Einige Räume müssen z.B. wieder ausgemalt werden. Die
Gefahr, dass uns im Winter fad wird, weil wir zur Untätigkeit
verdammt sind, ist also nicht sehr groß.
Das soll es für heuer
gewesen sein. Ich wünsche euch schon jetzt ein besinnliches
Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes Jahr 2018.
Nachtrag vom 28.11.2017
Heute ist ein trauriger
Tag für die ganze Familie. Kater
Whisi
ist fünf Monate vor seinem 18. Geburtstag über
die
Regenbogenbrücke gegangen. Heute gegen 14.00
Uhr erbrach er plötzlich heftig und bekam keine Luft mehr. Nach
einem Telefonat machten wir uns mit ihm sofort auf den Weg zur
Tierärztin. Auf der Fahrt dorthin ist er dann leider in Ilkas
Armen eingeschlafen. Wie
Kater James, der uns am 15.03.2015 verlassen hat, war
auch er für uns weit mehr als nur eine Katze. Er war ein
wichtiger Bestandteil der Familie und wird uns sehr fehlen. Wir
werden die vielen schönen Jahre, die wir mit ihm verbringen
durften, niemals vergessen. Er wird uns immer in Erinnerung
bleiben.
2018
Nachtrag vom 21.05.2018
Spät aber doch. Hier sind wir
wieder und haben Neuigkeiten zu vermelden.
Da wir dank des neuen "Radweges
Thayarunde" unsere Liebe zum Radfahren wieder
entdeckt haben, uns aber die normalen Fahrräder mit zunehmendem
Alter zu anstrengend wurden, haben wir uns zwei
E-Bikes
gekauft. Für Ilka einen sogenannten "Tiefeinsteiger" mit
Frontantrieb und für mich ein Rad mit Heckantrieb, das für Damen und
Herren geeignet ist und bei dem die Stange vom Lenker in Richtung
Sattelstütze schräg nach unten verläuft. So wird das Aufsteigen
wesentlich erleichtert. Man wir ja schließlich mit zunehmendem Alter
nicht gelenkiger.
Wir haben uns zwar erst im
Vorjahr einen neuen
Dachfahrradträger gekauft,
ab die E-Bikes haben doch wesentlich mehr Gewicht als normale
Fahrräder und sind zu schwer, um sie auf das Autodach zu heben. Wir
ließen uns daher eine abnehmbare Anhängevorrichtung an unseren PKW
montieren, kauften uns dazu einen passenden
Fahrradträger für die Anhängerkupplung
und besorgten uns ein rotes Kennzeichen.
Der Transport der Räder ist nun wesentlich einfacher. Wenn unsere
Kinder auf Besuch kommen und mit uns radeln wollen, können wir
außerdem noch zusätzlich den Dachträger montieren und so sogar noch
eines oder beide unserer "alten" Fahrräder transportieren.
Da ich für das "alte" Rad von
Ilka im Vorjahr einen
Kindersitz gekauft habe,
kann natürlich auch unser jüngstes Enkerl mitkommen.
Unsere erste
Radtour mit den neuen Rädern
führte uns von Thaya über Dobersberg nach Waldkirchen und wieder
zurück (insgesamt 29,72 Km). Bei der Rückfahrt hatten wir heftigen
Gegenwind, aber dank der Unterstützung durch den Elektromotor war
das kein Problem. Die neuen E-Bikes sind einfach nur traumhaft. Da
man der Grad der motorischen Unterstützung frei wählen kann, macht
auch bei etwas mehr Gegenwind das Radfahren noch Spaß.
Der neue Radweg ist für
Senioren besonders geeignet, da er nur sehr mäßige Steigungen
aufweist. Auch so manche Sehenswürdigkeit gibt es zu bewundern, wie
z. B. einen überdachten
Fußgängersteg über die Thaya.
Es gibt entlang der Strecke zahl-
reiche
Rastplätze. Ein ehemaliges
Haltestellenhäuschen wurden
renoviert, mit einem Tisch und Bänken ausgestattet und bieten nun
Radfahren Schutz bei einem überraschenden Regenschauer oder einem
plötzlichen Gewitter.
Ilka und ich haben uns
jedenfalls vorgenommen ab sofort regelmäßig radeln zu gehen und
dabei weitere Teile des Radweges auf der der ehemaligen
Eisenbahntrasse zu erkunden. Darüber werde ich natürlich ausführlich
in Wort und Bild berichten.
Nachtrag vom
31.05.2018
Heute fuhren wir einen
weiteren Teil des Radweges Thayarunde und zwar die Strecke
Gr. Siegharts - Raabs - Gr. Siegharts.
Das sind insgesamt ca.
22 Km. Von Gr. Siegharts bis Raabs/Thaya geht es fast nur bergab und
wir benötigten daher keine Motorunterstützung. Der Höhenunterschied
zwischen den beiden Orten beträgt 118 m. Auf einem Rastplatz
oberhalb von Raabs legten wir eine Pause ein und ich machte ein
Panoramafoto von Raabs.
(Steuerung
mit der Maus: Linke Maustaste 1 Klick= Stopp, Doppelklick=
Start des Durchlaufes. Hinein- und Herauszoomen mit dem
Rad der Maus. Mit gedrückter linker Maustaste kann man sich im
gezoomten Bild in alle Richtungen bewegen.).
Zurück ging es dann naturgemäß
fast nur bergauf und wir hatten außerdem, wie könnte es auch anders
sein, wieder Gegenwind. Abschnittsweise war er so stark, dass wir
bei starken Steigungen die volle Motorunterstützung benötigten. Auf
halbem Weg legten wir bei der ehemaligen Haltestelle
Pfaffenschlag-Aigen, die im
Zuge der Gestaltung des Radweges zu einem
Rasthäuschen für Radler
umgebaut wurde, eine Pause ein und stärkten uns mit Wurstsemmeln und
Eistee. Auf einem Werbebanner neben dem Häuschen sieht Obwohl es
nicht unsere längste Tagesstrecke auf der Thayarunde gewesen ist,
waren wir trotz E-Bikes rechtschaffen müde und froh als wir wieder
bei unserem Auto waren. Das wird uns aber sicher nicht daran hindern
den Thayaradweg weiter zu erforschen und darüber zu berichten.
Nachtrag vom 26.06.2018
Da es jetzt schon absehbar
ist, dass es heuer besonders viel Obst geben wird, habe ich eine
eigene Seite über die
Obstverarbeitung und die Saft- und Mostherstellung
angelegt, die ihr über die untenstehende Navigationsleiste erreicht.
Nachtrag vom 23.12.2018
Die Arbeiten im Garten sind erledigt. Alle Möbel und Geräte sind versorgt bzw. winterfest gemacht. Jetzt machen wir Winterpause und genießen in der kalten Zeit unser gemütliches Heim und unsere Sauna. Im Frühjahr melden wir uns wieder. Bis dahin wünschen wir euch einen schönen Zeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleibt gesund und besucht unsere Seite auch im Jahr 2019 wieder.
2019
Nachtrag vom 12.06.2019
Wiir haben wieder ein neues Auto. Gestern haben wir unseren farbiksneuen Dacia Duster Charisma 4 WD mit 115 PS bekommen. Er hat alle Extras die es für den Duster gibt und ist einfach ein Traum. Die Farbe hat sich mein Schatz ausgesucht. Sie gefällt aber auch mir sehr gut.
Sein Vorgänger war bereits etwas mehr als 6 Jahre alt und bekam allmählich verschiedene kleinere Leiden, weshalb wir uns leider von ihm trennen mussten.
Nachtrag vom 19.08.2019
Heuer wird die Obsternte ein Totalausfall. Da es im Frühling während der Blütezeit einige Tage relativ starken Morgenfrost gab, sind leider so gut wie alle Blüten erfroren. Nur ganz vereinzelt hängen Früchte an unseren Bäumen.
Keinen Saft, keine Marmelade, kein Kompott und keinen Most des Jahrganges 2019. Zum Glück haben wir noch genug Vorräte aus dem Vorjahr eingelagert. Nur der Most geht leider allmählich zur Neige. Nun heißt es eben hoffen auf das nächste Jahr.
Nachtrag vom 25.08.2019
Heute war unser Enkerl Emilia mit ihrem Papa und dem Opa auf dem Schlossberg in Karlstein Drachensteigen. Da der Wind halbwegs gut blies, flog der Drachen super und wir hatten alle einen Riesenspaß. Emilia war danach so müde, dass ihr Papa sie beim Nachhauseweg ein Stück tragen musste. Aber sie will trotzdem beim nächsten Besuch wieder den Drachen steigen lassen.
Nachtrag vom 27.08.2019
Heute darf ich mit Stolz bekannt geben, dass mein Schatz und ich auf dem "Radweg Thayarunde" eine Tour mit einer Gesamtdistanz von 43 Km gefahren sind. Wir wollten eigentlich von Thaya bis nach Zlabings (Slavonice) in Tschechien kurz nach der Grenze fahren, mussten aber nach 6 Km umdrehen, weil uns ein nachfolgender Radler mitteilte, dass wir eine Tür unseres Autos offen gelassen hatten. Also hieß es wieder zurückfahren und das Auto versperren. Danach schafften wir es nicht mehr bis nach Zlabings sondern nur noch bis Waldkirchen. Dort aßen wir in einem kleinen Lokal beim ehemaligen Bahnhof eine üppige Bretteljause und danach ging es wieder zurück. Es waren insgesamt 42,95 Km. Ich glaube, dass eine Marathonstrecke für zwei Siebzigjährige nicht zu verachten ist. Wir waren zwar danach total kaputt, merkten aber, dass unsere Kondition immer besser wird. Die heutige Leistung ist für uns Ansporn zu weiteren Steigerungen, zumal uns das Radeln enormen Spaß macht. Ich werde fallweise über weitere erwähnenswerte Radtouren berichten.
2020
Nachtrag vom 19.05.2020
Als endlich der Winter vorbei war und der Frühling langsam kam, ereilte uns das Corona-Virus und damit auch die von der Regierung diesbezüglich verfügten Schutzmaßnahmen. Wir gehören wegen unseres Alters zur sogenannten Risikogruppe. Es gab daher bisher keinen Besuch von Kindern und Enkelkindern, Einkäufe nur mit Mund- und Nasenschutz und mind. 1 Meter Abstand, keine Radtouren mit kleinen Pausen in einem Gastgarten und viele andere Beschränkungen. Wir haben zum Glück einen riesigen Garten, der nach der Winterpause auf Vordermann gebracht werden muss. So fällt uns das Zuhausebleiben nicht ganz so schwer. Außerdem haben wir das gesamte Haus ausgemalt. Jetzt wird es aber Zeit, dass die Maßnahmen allmählich aufge-hoben werden. Das Haus ist fertig ausgemalt und der Garten ist fast wieder in Ordnung.
Die Besuche von Familie und Freunden und die lustigen Grillabende mit Familie und Freunden fehlen uns schon sehr. Aber wir dürfen ja jetzt wenigstens wieder Radtouren machen und die Gastgärten sind mit einigen Einschränkungen wieder geöffnet. Hoffentlich kehrt bald Normalität ein und alles geht wieder seinen gewohnten Gang. Das Wichtigste aber ist, dass kein Mitglied unserer Familie erkrankt ist.
Ich melde mich wieder wenn es bessere Nachrichten gibt. Bis dahin bleibt brav zu Hause, haltet Abstand, tragt eure Masken, wascht euch die Hände und bleibt gesund.
Nachtrag vom 21.05.2020
Gestern haben wir nach mehr als 7 Wochen Wartezeit endlich den ersehnten Whirlpool für unseren Garten geliefert bekommen. Er bietet Platz für 4 bis 6 Personen. Heute haben wir den Untergrund vorbereitet indem wir das Niveau mit Sand ausglichen und zur Bodenisolierung 2 cm dicke Styroporplatten verlegten. Dann wurde der Pool darauf aufgestellt und mit fast 1000 Liter Wasser gefüllt. Danach wurden alle Funktionen zur vollsten Zufriedenheit getestet. Derzeit ist er zugedeckt und heizt das Wasser von 12,5 Grad auf 38 Grad auf. Das wird ca. 20 Stunden dauern. Sobald er diese Temperatur erreicht hat, wird er natürlich sofort ausprobiert. Dann muss auch noch die Pooleinfassung gemacht werden.
Der Sommer kann jedenfalls schon kommen, mit oder ohne Corona. Bei uns ist die Badesaison bereits eröffnet.
Nachtrag vom 22.05.2020
Wir mussten heute leider feststellen, dass wir gestern beim Poolaufbau in unserer Hektik die Unterlegematte mit der Abdeckung vertauscht haben. Da hieß es heute das Wasser wieder aus dem Pool ablassen und den Fehler korrigieren. Dann wurde er
neu gefüllt. Anschließend brachten wir auch gleich die Einfassung an. Jetzt schaut der fertige Whirlpool mit Umrandung aus feinem und grobem Marmorkies wirklich sehr gut aus. Ausprobieren werden wir ihn aber wohl nicht so bald können, weil der Wetterbericht für die nächsten Tage Regen vorhersagt. Wir werden uns wohl noch einige Tage gedulden müssen.
Nachtrag vom 24.05.2020
Heute haben wir den Pool aufgemacht und nachgeschaut, ob er dicht ist. Es war alles in Ordnung. Der Füllstand war OK und das Wasser hatte die am Vortag eingestellten 33 Grad. Wir starteten den "Blubbermodus" und sofort sprudelte es
ordentlich. Natürlich musste der Pool auch getestet werden, obwohl dunkle Regenwolken am Himmel standen. Wir setzten uns zum ersten Mal hinein und genossen die wohligwarme Massage. Es ist einfach unbeschreiblich und man fühlt
sich danach wie neu geboren. Übrigens, die beiden Entchen, die auch im Pool schwimmen, sind kein Spielzeug sondern zwei Getränkehalter.
Nach 20 Minuten mussten wir den Pool leider wieder zumachen, weil es zu regnen begann. Zuvor gaben wir aber einen kleinen Dosierschwimmer mit einer Chlortablette 5 in 1 in den Pool. Die Tabletten dienen zur Verhinderung von Bakterien,
Pilzen, Viren, organischen Trübstoffen und Verunreinigungen + Algenverhütung, pH-Stabilisierung und Flockung.
Es werden sicher noch viele schöne Tage kommen, an denen wir unser Sprudelbad so richtig genießen können. Nach einem Grillabend ein wohltuendes Bad im Blubberbecken wird sicher super. Wir freuen uns schon auf die heißen Tage im
Sommer an denen wir uns im Pool, natürlich ohne Heizung, abkühlen und massieren lassen können. Da unser Innenhof absolut uneinsehbar ist, können wir unseren Whirlpool im Adamskostüm genießen, was die Sache noch viel angenehmer
macht.
Nachtrag vom 08.06.2020
Gestern Abend brach über Karlstein ein Gewitter mit extremem Starkregen herein. Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich die Hauptstraße vor unserem Haus in einen reißenden Wildbach. Zahlreiche Keller wurden überflutet. Bei einer
Bekannten stand das Wasser im Garten so hoch, dass es über die Kellerfenstern in das Haus eindrang. Einige Autofahrer wurden von den Fluten überrascht und konnten die Türen nicht mehr öffnen, weil das Wasser auf der Strasse mehr als einen
halben Meter hoch stand und daher das Fahrzeuginnere vollgelaufen wäre. Die Insassen mussten von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Der entstandenen Sachschaden ist enorm, obwohl der befürchtete Hagel eher gering ausfiel.
Besonders hart hat es unsere Bauern getroffen. Zuerst litten sie unter der anhaltenden Trockenheit und jetzt konnte der ausgedörrte Boden das viele Wasser nicht aufnehmen. Von den Feldern wurde tonnenweise Erde weggeschwemmt.
Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden.
Unser Haus blieb zum Glück vom Wasser verschont, aber wäre es nur etwas mehr gestiegen, wäre es in unseren Hof geflossen. Dann wären der Innenhof und unsere wunderschönen Blumenbeete mit einer dicken Schlammschicht bedeckt worden.
Den Klimawandel kann nun wohl niemand mehr leugnen. Die Unwetter kommen in immer kürzeren Abständen und sie werden von Mal zu Mal heftiger. Dazwischen gibt es immer wieder längere Perioden absoluter Trockenheit. Wenn Politik und
Wirtschaft nicht ganz schnell ernsthafte Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen sehe ich schwarz für die Zukunft.
Nachtrag vom 11.07.2020
Gestern war der bis jetzt heißeste Tag des Jahres. Bei uns hatte es 32 Grad. Wir verbrachten den ganzen Tag in unserem ,Freizeitpark’. Entweder saßen wir im Whirlpool oder wir lagen im Schatten auf unseren Gartenliegen. Zwischendurch
konsumierten wir Eiskaffee auf unserer schattigen Gartenterrasse. So war die Hitze zu ertragen und es war ein superschöner Tag. Jetzt könnte es einige Zeit so bleiben, aber leider hat der Wetterbericht für die nächsten Tage einen Temper-
ratursturz und zum Teil starke Gewitter und Regen angekündigt. Dann werden wir wohl im Haus bleiben oder uns mit den Hunden beschäftigen. Wir hoffen natürlich, dass der richtige Sommer mit vielen heißen Sommertagen noch kommen wird
und wir uns bei verschiedenen Spielen und sonstigen Aktivitäten entspannen können.
Nachtrag vom 15.082020
Unser Wunsch wurde prompt erfüllt. Die ganze vergangenen Woche war es unerträglich heiß. An einigen Tagen hatte es sogar 30 Grad und darüber. Um diese Hitze auszuhalten saßen wir die meiste Zeit im Whirlpool oder wir lagen im Schatten auf
unseren Gartenliegen. Zwischendurch saßen wir auf unserer Gartenterrasse, tranken Eiskaffee mit Vanilleeis und Schlagobers und aßen Riesenportionen Speiseeis mit Waffeln. Außerdem tranken wir Unmengen eisgekühlte Getränke. Hoffentlich wird
es in nächster Zeit wenigstens einige Tage etwas kühler.
Nachtrag vom 09.10.2020
Da in nächster Zeit wahrscheinlich leichter Nachtfrost zu erwarten ist, haben wir aus unserem Whirlpool das Wasser ausgelassen, ihn gründlich gereinigt, in der Originalverpackung verstaut und in einem frostsicheren Raum bis zum nächsten Frühling
gelagert. Wir haben dank des Pools einen erholsamen Sommer gehabt und freuen uns schon auf nächstes Jahr. Der Pool war eine Anschaffung, die sich gelohnt hat und wir möchten ihn nicht mehr missen. War haben den Kauf keine Sekunde
bereut.
Nachtrag vom 11.10.2020
Heute haben wir wieder 10 kg Biokraut gehobelt, mit Salz, div. Kräutern und anderen Zutaten nach unserem alten
Familienrezept gemischt und in unseren Gärtopf eingestampft. Jetzt heißt es ca. 8 - 10 Wochen warten, dann sollte das Sauerkraut
fertig
sein. Nach ca. 14 Tagen kann man es schon einmal probieren.
Wir
gehen davon aus, dass das fertige Kraut wieder genauso gut schmecken wird wie immer in den letzten 9 Jahren. Die 10 Liter Sauerkraut sollten erfahrungsgemäß bis Ende
Sommer des nächsten Jahres reichen, aber nur
wenn nicht zu viele Verwandte und Freunde etwas davon
abhaben
wollen.
Wir haben etwas mehr Kraut gekauft, weil wir aus dem Rest "Ungarischen Pusztasalat" machen bzw. einige Krautköpfe zum Verkochen (warmer Krautsalat, Speckkraut etc.) einlagern werden.
Nachtrag vom 10.11.2020
Heute haben wir 2 1/2 kg Pusztasalat (5 Gläser zu 0,5 kg) eingelegt. Das Kraut und das Gemüse dazu haben wir schon gestern vorbereitet, die Marinade haben wir heute gekocht. Jetzt müssen die Gläser nur noch etikettiert und eingelagert werden.
Nachtrag vom 11.11.2020
Heute ist ein ganz besonderer Tag. Es ist kaum zu glauben, aber heute vor 10 Jahren haben wir
unser Haus
gekauft. Darauf werden mein Schatz und ich am Abend mit einem Glas Sekt anstoßen und die letzten zehn Jahr Revue passieren lassen.
Die Zeit ist wie im Flug vergangen und wir fühlen uns noch immer pudelwohl in unserem "neuen Zuhause". Hoffentlich können wir noch viele Jahre gesund in unserem gemütlichen Heim genießen.
Nachtrag vom 19,12,2020
Heute feierten mein Schatz und ich unseren 45. Hochzeitstag. Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Noch 5 Jahre und wir feiern die goldene Hochzeit. Auf Grund der Corona-Pandemie gab es leider kein Fest mit der ganzen Familie. Wir feierten am
Abend zu zweit mit einer Flasche Sekt und einer kalten Platte. Dabei ließen wir die wichtigsten Ereignisse der letzten 4 ½ Jahrzehnte Revue passieren und schwelgten in Erinnerungen. Als wir geheiratet haben gab es z. B. noch keine Handys, keine
Computer und keine Digitalkameras. Ein Smartphone konnte man sich damals überhaupt nicht vorstellen. Auch CD´s und DVD`s gab es noch nicht und wir mussten unsere Lieblingsmusik von zum Teil schon sehr zerkratzten LP`s abspielen. Das
höchste der Gefühle war ein Kassettenrekorder. Farbfernsehgeräte (natürlich Röhrengeräte) kamen zwar gerade in den Handel, waren aber für einen Normalverdiener nahezu unerschwinglich. Wir mussten uns die zwei zur Verfügung stehenden Pro-
gramme (ORF 1 und ORF 2) auf SW-Geräten mit einer grauenhaften Bild- und Tonqualität ansehen. Der technische Fortschritt der letzten Jahrzehnte ist enorm und Dinge die heute selbstverständlich sind gab es damals noch nicht. Unsere Kinder
und Enkelkinder können sich das heute überhaupt nicht vorstellen. Wir haben alle technischen Entwicklungen mitgemacht und sind schon gespannt was die Zukunft noch alles bringen wird.
Das soll es für heuer gewesen sein. Ich wünsche euch schon jetzt trotz Corona ein besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches und vor allem gesundes Jahr 2021.
Nachtrag vom 04.04.2023
Mittlerweile sind wegen Corona fast 2 1/2 Jahre vergangen seit wir uns das letzte Mal gerührt haben. Jetzt aber dürfte die Pandemie vorbei sein, das Leben wird wieder seinen normalen Gang gehen und es wird hoffentlich wieder mehr zu berichten
geben. Wir hoffen jedenfalls, dass es bald wieder wärmer wird und wir wieder Gäste einladen können, um mit ihnen fröhliche Garten- und Grillfeste zu feiern. Falls es endlich Neuigkeiten gibt, werden wir natürlich darüber berichtet. Für heute sage
ich tschüss bis zum nächsten erwähnenswerten Ereignis. Macht es gut und bleibt gesund.
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Zum Schluss kommt man von
hier zum
"Windigsteiger Heimatlied", einer Ode an meinen Geburtsort, in dem ich
eine schöne und unbeschwerte Kindheit und Jugend verbracht habe. Von unserem
jetzigen Wohnort ist es ja nicht sehr weit bis dorthin.
Auf einer von dort
weiterführenden
Seite ist außerdem
eine
Diashow mit
einigen alten Fotos
von Windigsteig und
Umgebung aus der
ersten Hälfte des
vorigen Jahrhunderts
zu sehen.
PS:
Jetzt noch zur
Erinnerung für alle
unsere Besucher. In
diesem Haus leben
nicht nur Menschen.
"Hier
wohnen auch Hunde!"
Hunde haben alle
guten Eigenschaften
des Menschen ohne
gleichzeitig seine
Fehler zu besitzen.
Friedrich II. der
Große
Natürlich kann man
auch ohne Hunde
leben, es lohnt sich
aber nicht.
Heinz Rühmann
Gott denkt in den
Genies, träumt in
den Dichtern und
schläft in den
übrigen Menschen.
Peter
Altenberg
Unsere Erinnerungen
sind das einzige
Paradies aus dem wir
nicht vertrieben
werden können.
Jean Paul
Das Menschenleben
ist seltsam
eingerichtet. Nach
den Jahren der Last
hat man die Last der
Jahre.
Johann Wolfgang
von Goethe
Ein Mensch ist erst
dann wirklich tot,
wenn niemand mehr an
ihn denkt.
Bertold Brecht

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